Was ist ein Winterreifen?
Bei winterlichen Bedingungen garantieren Winterreifen ein sicheres Fahrverhalten mit gutemTraktionund kurze Bremswege, da seinSchritteSie haben eine weiche Gummimischung und ein spezielles Blattprofil. Seit 2010 besteht in Deutschland Winterreifenpflicht: Bei Glatteis, Schnee, Hagel, Frost oder Glätte dürfen Autofahrer im öffentlichen Straßenverkehr nur geeignete Winterreifen verwenden; Laut Gesetz sind dies Reifen mit einem M+S-Label und einem zusätzlichen alpinen Symbol, einem Bergpiktogramm mit einer Schneeflocke. Die alten M+S-Reifen ohne Schneeflocken-Symbol sind noch bis zum 30.09.2024 fahrbar, mittlerweile aber praktisch vom Markt verschwunden.
Im Vergleich zu Sommerreifen haben Winterreifen eine weichere Gummimischung, die für eine hohe Elastizität bei niedrigen Temperaturen sorgt. Dadurch bieten Winterreifen bei Temperaturen unter 0 Grad Celsius einen besseren Grip als Sommerreifen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Winter und einemSommerreifen? Ab wann gilt in Deutschland Winterreifenpflicht und wie muss ein guter Winterreifen beschaffen sein? Das folgende Video beantwortet diese Fragen:
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Was ist der Unterschied zwischen einem Reifen und einem Rad?
Ein Reifen wird auf ein Rad, umgangssprachlich auch Felge genannt, aufgezogen bzw. aufgezogen. Die Rad-Reifen-Einheit wird als Komplettrad bezeichnet. Bei Pkw besteht das Rad aus Stahl oder Leichtmetall und ist mit der Achse verschraubt. Der Reifen besteht hauptsächlich aus Gummi und ist mit Druckluft gefüllt (in der Regel zwischen 2,0 und 2,5 bar).
Viele Autobesitzer haben zwei komplette Radsätze, einen für den Sommer und einen für den Winter. So können Sie im Frühjahr und Herbst schnell auf die richtigen Reifen umsteigen. Viele Fahrzeughalter wechseln die Räder selbst; Dazu sind meist nur Wagenheber, Radstern und Drehmomentschlüssel mit passender „Mutter“ erforderlich.
Soll jedoch ein neuer Reifen auf die Felge montiert werden, ist der Besuch einer Werkstatt unumgänglich. Die Demontage und Montage eines Reifens erfordert eine spezielle Maschine, die die erforderlichen hohen Kräfte aufbringt. Reifenmontiermaschinen sind groß, schwer, stationär und teuer. Für den privaten Gebrauch sind diese Maschinen also kaum das Geld wert. Nach dem Aufziehen eines neuen Reifens wuchten die Automechaniker das gesamte Rad aus, damit es während der Fahrt vibrationsfrei arbeitet.
Durch das Auswuchten werden produktionsbedingt ungleich verteilte Massen (Unwuchten) von Reifen und Rädern korrigiert. Wenige Gramm können beim Fahren starke Vibrationen verursachen, die sich besonders am Lenkrad bemerkbar machen. Zum Auswuchten wird das komplette Rad auf einer Auswuchtmaschine befestigt, die die Unwucht anzeigt. Vorhandene Unwuchten gleicht der Mechaniker mit kleinen Gewichten aus, bis schließlich das komplette Rad ausgewuchtet ist und „rund“ läuft.
Welche Arten von Autoreifen gibt es?
Autoreifen werden in drei Typen unterteilt. Winterreifen sind für niedrige Temperaturen geeignet. Der Sommerreifen ist auf Sommerfahrten ausgelegt, der Ganzjahresreifen ist ein Kompromiss: Mit dem Schneeflocken-Symbol kann er ganzjährig gefahren werden.
Welchen Einfluss haben Außentemperaturen auf Reifen?Neben dem Profil ist die Gummimischung der Lauffläche von entscheidender Bedeutung: Winterreifen haben eine weiche Gummimischung, die auch unter dem Gefrierpunkt elastisch bleibt und so für guten Grip sorgt. Allerdings ist diese Gummimischung für sommerliche Temperaturen zu weich, sodass Winterreifen schwammig sind und im Sommer schnell verschleißen. Andererseits eignet sich die härtere Gummimischung von Sommerreifen für höhere Temperaturen, nicht aber für Wintertemperaturen unter 0 Grad Celsius in den Wintermonaten.
Es gibt Sommerreifen, Winterreifen uGanzjahresreifenviel mehr Spezifikationen. Sie unterscheiden sich nach Reifentyp, Fahrzeugtyp, Sonderausstattung oder Eignung für die Rennstrecke.
Winterreifen
Das Laufflächenprofil des Winterreifens sorgt für einen guten „Biss“ bei Eis, Schnee und Matsch. Die weiche Gummimischung sorgt auch auf kurzen Bremswegen für guten Grip auf kaltem Asphalt. Mit dem Alpine-Symbol ist er wintertauglich und zugelassen.
Ein M+S Label sagt grundsätzlich nichts über die Wintertauglichkeit eines Reifens aus. Diese Marke benötigt keinen Wintertest. Anders das alpine Symbol, das die Wintertauglichkeit garantiert. M+S Reifen ohne Schneeflockensymbol sind nur vereinzelt für Sonderfahrzeuge wie Oldtimer und American Cars erhältlich.
Der Nachteil eines Winterreifens ist seine Untauglichkeit für den Sommereinsatz. Bei heißen Temperaturen nutzt es sich schnell ab, der Bremsweg verlängert sich und das Auto fühlt sich schwammig an. Winterreifen rollen auch härter, je höherRollwiderstanderhöht leicht den Kraftstoffverbrauch.
Vor- und Nachteile von Winterreifen
- Guter Grip und kurze Bremswege bei niedrigen Temperaturen
- Gute Verdrängung von Wasser und Schnee (Schlamm)
- Zugelassen für winterliche Straßenverhältnisse.
- Toller Tragekomfort bei sommerlichen Temperaturen.
- Schwammiges Fahrverhalten und lange Bremswege bei sommerlichen Temperaturen
- Leicht erhöhter Kraftstoffverbrauch
- lauteste Reifengeräusch
Der Ganzjahresreifen/Ganzjahresreifen
Der Ganzjahresreifen ist ein Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen. Ganzjahresreifen sind für alle Wetterbedingungen geeignet; Ist der Allwetterreifen mit dem Schneeflocken-Symbol gekennzeichnet, ist er auch im Winter bei vereisten und verschneiten Straßenverhältnissen zugelassen. Das spart Kosten und Aufwand für den regelmäßigen Reifenwechsel.
Im Vergleich zu Sommerreifen bieten Allwetterreifen bei heißem Wetter nicht die gleichen Eigenschaften. Aufgrund der weicheren Gummimischung und des Blattprofils fühlt es sich etwas schwammig an, rollt generell härter und hat einen höheren Rollwiderstand. Andererseits können Ganzjahresreifen auf Schnee und Eis oft nicht mit echten Winterreifen mithalten. Ganzjahresreifen können immer noch eine gute Option sein, insbesondere für kleine, kompakte Autos mit weniger starken Motoren und für Menschen, die nicht in Berggebieten leben.wohnen.
Vor- und Nachteile von Ganzjahresreifen
- Sparen Sie sich die regelmäßige Neumontage
- Mit dem Schneeflockensymbol können Sie das ganze Jahr über fahren
- genugTraktionim Sommer und Winter
- Immer bereit für den plötzlichen Wintereinbruch
- Längerer Bremsweg im Sommer
- Hoher Verschleiß bei heißen Temperaturen
- höheren Geräuschpegel
- Mehr indirektes Lenkgefühl
der Sommerreifen
Ein Sommerreifen ist für höhere Temperaturen geeignet, da seine Gummimischung härter ist als ein Winterreifen. Das Profil ist auf bestmögliche Wasserverdrängung und Laufruhe ausgelegt. Dank der etwas härteren Gummimischung hält der Reifen in Kurven besser seine Form, was direktere Lenkmanöver und ein sportlicheres Handling fördert. Oberhalb des Gefrierpunkts haben Sommerreifen sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn typischerweise kürzere Bremswege als Winterreifen. Sommerreifen sind in der Regel für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt als Winterreifen. Zudem bietet er eine hohe Laufleistung.
Winterreifenpflicht: 2010 wurde in Deutschland eine gesetzliche Winterreifenpflicht eingeführt. § 2 Absatz 3a desVerkehrsregeln(StVO) besagt, dass bei winterlichen Witterungsverhältnissen wie Glatteis, Schnee, Graupel, Eis und Frost nur Fahrzeuge mit Winterreifen öffentliche Verkehrsmittel benutzen dürfen. Ein umfassender Artikel über Vorschriften für Winterreifenfinden Sie hier.
Mit sinkenden Temperaturen lässt die Haftung von Sommerreifen nach. Spätestens unterhalb des Gefrierpunktes sorgt die weichere Gummimischung eines Winterreifens für besseren Grip. Hinzu kommen Schnee und Eis und ein Sommerreifen fällt irgendwann aus. Neben der weicheren Gummimischung sorgt das Laufflächenprofil eines Winterreifens für gute Traktion und Sicherheit auf verschneiten und schlammigen Straßen.
Vor- und Nachteile von Sommerreifen
- Kurze Bremswege bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt
- Hohe Laufleistung
- sportliche Kurven
- Direkte Antriebsreaktionen
- Gute Wasserverdrängung
- Geringerer Verbrauch als mit Winterreifen
- Weniger Grip unter 0 Grad Celsius
- Versagt komplett bei Schnee und Eis.
- Bei winterlichen Straßenverhältnissen verboten
Welche Untertypen von Winterreifen gibt es?
Es gibt Untertypen von Reifen, die nichts mit der Ära zu tun haben. Einige sind für bestimmte Fahrzeuge wie Oldtimer oder Lastwagen konzipiert, während andere renntauglich sind.
C-Reifen:Der C-Reifen, Cargo- oder Nutzfahrzeugreifen, hat einen besonders hohen Tragfähigkeitsindex. Er trägt mehr Gewicht als die meisten Autoreifen und wurde speziell für Transporter, Kleinlaster, Transporter und Wohnmobile entwickelt. Es ist durch den Buchstaben C nach der Nummer des Felgendurchmessers gekennzeichnet. Den C-Reifen gibt es als Sommer- und Winterreifen.
- Niederquerschnittsreifen:Niederquerschnittsreifen sind Reifen, deren Seitenwandhöhe weniger als 80 Prozent der Laufflächenbreite beträgt. Der Begriff hat ausgedient, heute fallen fast alle Autoreifen in diese Kategorie.
- Runflat-Reifen:Der Notlaufreifen zeichnet sich durch verstärkten Seitenhalt aus. Wenn Sie Luft verlieren, müssen Sie Ihre Reise zum nächsten fortsetzen.Höhermit bis zu 80 Stundenkilometern möglich. Runflat-Reifen können nur an Fahrzeugen mit montiert werdenRDKS– Reifendruckkontrollsystem – erlaubt. Ohne TPMS bemerkt der Fahrer das Luftleck möglicherweise nicht oder zu spät. Sommer- und Winterreifen sind als Notlaufreifen mit unkontrollierten Eigenschaften erhältlich. Runflat-Reifen sind an verschiedenen Bezeichnungen zu erkennen. Viele Hersteller verwenden eigene Abkürzungen wie RF, ROF, DSST, RSC oder SSR.
- Diagonalreifen:Diagonalreifen sind für die meisten Fahrer irrelevant, da sie ab 1948 nach und nach durch die moderne Radialbauweise ersetzt wurden.Der Unterschied zwischen Diagonal- und Radialreifen besteht in der Webrichtung der Fasern, die sich in der Karkasse befinden. Die Strickrichtung der Radialkonstruktion bildet einen 90-Grad-Winkel zur Laufrichtung. Bei Diagonalreifen folgt die Plotrichtung einem 55-Grad-Winkel. Diagonalreifen findet man meist an Oldtimern, an landwirtschaftlichen Fahrzeugen und teilweise an Rennwagen.
- Semislicks:Der Semi-Slick ist ein rennstreckentauglicher und für die Straße zugelassener Reifen. Aufgrund des minimalen Profils erfüllt er die gesetzlichen Anforderungen an einen Straßenreifen, ist aber nicht für den Einsatz bei Regen geeignet. Der Reifen bietet hervorragenden Grip auf trockener Fahrbahn und ermöglicht hohe Kurvengeschwindigkeiten.
- Flecken:Ein Slick ist ein profilloser Rennreifen. Es ist nur für den Rennsport geeignet und nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Der Slick wird in verschiedenen Rennkategorien eingesetzt und passt sich den Streckenbedingungen an. Für Rennen im Regen werden in der Regel Profilreifen montiert.
Wie erkenne ich einen Diagonalreifen?Der Aufbau eines Reifens ist auf dem Reifenetikett ersichtlich. Ein Radialreifen hat zwischen der Reifengröße und dem Felgendurchmesser den Buchstaben R, wie in der Bezeichnung 195/65 R 15. Ein Diagonalreifen hat stattdessen einen Bindestrich oder B.
Wie wird ein Winterreifen hergestellt?
Der Aufbau eines Winterreifens unterscheidet sich kaum von dem eines Sommer- oder Ganzjahresreifens.
Das Profil
Die Kontaktfläche zwischen Straße und Auto ist die von Rillen durchzogene Lauffläche, auch Profil genannt. Je nach Verwendungszweck gibt es verschiedene Arten von Laufflächen: Regenreifen haben beispielsweise breite Rillen, um viel Wasser ableiten zu können, während sehr sportliche Reifen ein geschlosseneres Profil haben, um die beste Leistung zu erzielen. möglicher Grip auf trockenem Asphalt. Das asymmetrische Profil ist normalerweise mit breiteren Blöcken an der Außenseite des Reifens ausgestattet, um den Grip in Kurven zu verbessern, während sich auf der Innenseite Rillen befinden, die Wasser ableiten. Winterreifen haben typischerweise ein V-förmiges Profil, das Wasser, Matsch und Schnee effektiv zu den Seiten ableiten kann.
Ein symmetrisches Reifenprofil findet man meist bei Kleinreifen bis 15 Zoll für Klein- und Kompaktwagen. Diese Reifen haben im Allgemeinen eine lange Lebensdauer. Die Montage ist in jeder Richtung an jeder Radposition möglich.
Welche Art von Profil ist am besten?Alle Profiltypen haben Vor- und Nachteile. Das V-förmige Profil kann in kurzer Zeit viel Wasser und Schnee verdrängen, führt aber generell zu einem erhöhten Rollwiderstand. Das symmetrische Profil ist eine sparsame und verschleißarme Variante, hat aber Nachteile bei hohen Geschwindigkeiten oder sportlicher Fahrweise. Das asymmetrische Profil eignet sich für sportliches Fahren und bietet hohe Sicherheitsaspekte. Es ist tendenziell teurer als das symmetrische Profil und verdrängt weniger Wasser als das V-Profil.
die Leiche
Der Unterbau eines Reifens, die Karkasse, besteht aus mehreren Schichten. Diese Schichten bestehen aus Gummi, Stahlgewebe und textilen Geweben. Details unterscheiden sich leicht je nach Hersteller und Modell. Grundsätzlich ist ein Reifen wie folgt aufgebaut:
- Die oberste Schicht unter der Lauffläche ist ein Nylongewebe, das die Lauffläche von dem darunter liegenden Stahlgewebe trennt.
- Darunter befindet sich der Stahlgürtel. Stahlgitter verlaufen oben quer und unten parallel zur Fahrtrichtung, um die Reifenstabilität zu erhöhen.
- Unterhalb des Stahlgewebes befinden sich zwei Lagen, die mit Textilfasern oder Stahlcord durchsetzt sind.
- Der innere Ring der Seite, die Ferse, ist mit Drahtgeflecht verstärkt. Der Drahtkern dient dazu, den Reifen auf der Felge zu halten.
- Schließlich verhindert eine dünne Schicht Gummiisolierung, dass Luft durch den Reifen verteilt wird.
Was ist die Leiche?Die Karkasse ist die tragende Struktur eines Reifens. Es besteht aus mehreren Lagen Gummi, Nylon, Stahl und Cordgewebe. Die Karkasse sorgt für die nötige Festigkeit und formt den Reifen.
O Stoff
Der Winterreifen besteht aus verschiedenen Materialien und mehreren Gummischichten. Die Lauffläche besteht normalerweise aus einer Gummimischung, die weicher ist als der Rest, die sich sanft an den Asphalt anpasst und für Traktion sorgt. Die Seitenwände sind mit einer härteren Gummimischung überzogen, weil sie Bordsteinschäden widerstehen und gleichzeitig Schlaglöcher dämpfen soll. Die Karkasse garantiert Stabilität in Kurven, beim Bremsen und auf unebenen Straßen.
Welche Hersteller bieten gute Winterreifen an?
Winterreifen sind von vielen Herstellern erhältlich. Jedes Jahr treffen neue Modelle auf Prüfinstitute ein, wo sie umfangreichen Tests unterzogen werden müssen. Folgende Hersteller konnten in den Tests oft überzeugen:
- Kontinental
- Dunlop
- Brückenstein
- Pirelli
- Hankook
- Michelin
- Gutes Jahr
Was muss ich beim Kauf von Winterreifen beachten?
Wenn Sie Winterreifen kaufen möchten, steht Ihnen eine große Auswahl an Marken, Abmessungen und vielen Extras zur Verfügung. Die Preise variieren stark je nach Qualität und Größe. Aber der Preis allein sagt noch nichts über die Qualität eines Winterreifens aus.
Die Größe
Wichtigstes Kaufkriterium ist die Reifengröße. Passt der Reifen auf die Felge, hat aber zum Beispiel den falschen Querschnitt, zeigt der Tacho die falsche Geschwindigkeit an, weil der Tacho auf die Reifengröße eingestellt ist. Zulässige Reifendimensionen sind in den Fahrzeugpapieren angegeben.
Em§ 36 Reifen uSchrittedie StVZObesagt, dass Reifen den Betriebsbedingungen entsprechen müssen. Wenn das Auto mit Reifen ausgestattet ist, die eine andere Größe als in den Fahrzeugpapieren haben, kann dies zu einem Bußgeld oder einem Stopp des Fahrzeugs führen.
Um die richtige Größe auszuwählen, ist es wichtig, die Markierungen auf Reifen und Felge zu verstehen. Das folgende Video fasst die wichtigsten Informationen in ca. 4,5 Minuten zusammen:
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Tragfähigkeitsindex
Die maximal zulässige Belastung des Reifens, die Tragfähigkeit, muss größer sein als die maximale Achslast geteilt durch 2. Die maximale Achslast ist den Fahrzeugpapieren zu entnehmen. Der Tragfähigkeitsindex ist auf dem Reifen mit einer Zahl hinter dem Felgendurchmesser gekennzeichnet.
Geschwindigkeitsindex
Der Geschwindigkeitsindex gibt die maximal zulässige Geschwindigkeit für den jeweiligen Reifen an. Wenn ein Autoreifen längere Zeit schneller als mit der zulässigen Geschwindigkeit gefahren wird, kann er platzen und einen schweren Unfall verursachen. Die Geschwindigkeitsklasse von Sommerreifen muss höher sein als die in den Fahrzeugpapieren angegebene maximale Fahrzeuggeschwindigkeit.
Produktionsdatum
Das Produktionsdatum, oft auch als DOT-Nummer bezeichnet, ist ein wichtiges Kriterium beim Reifenkauf. Die DOT-Nummer ist eine vierstellige Zahl, die Auskunft über die Kalenderwoche und das Herstellungsjahr gibt. Beispielsweise bezeichnet die Zahl 1920 einen Reifen, der in der 19. Woche des Jahres 2020 hergestellt wurde. Neue Reifen, die weniger als 3 Jahre alt sind, dürfen die Bezeichnung „fabrikneu“ tragen. Ein Winterreifen hat unabhängig vom verbleibenden Profil ein empfohlenes AblaufdatumBundesverband Reifenhandel und Vulkanisatorenhandel e.V.es sind 10 Jahre.
Reifen unterliegen einem chemischen und physikalischen Alterungsprozess. Durch Sonneneinstrahlung und Witterungseinflüsse werden Weichmacher aus der Gummimischung herausgelöst. Der Reifen verhärtet und verliert an Grip.
EU-Reifenlabel
Das EU-Label informiert einheitlich über drei Reifeneigenschaften: Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung und Geräuschemissionen. Das Label bietet dem Käufer eine einfache und zuverlässige Vergleichsmöglichkeit.
- Die Kraftstoffeffizienz ergibt sich aus dem Rollwiderstand. Bei hohem Luftwiderstand steigen Kraftstoffverbrauch und Traktion. Ist sie niedrig, sinken Kraftstoffverbrauch und Traktion. Ein schmaler Reifen ist tendenziell sparsamer, während ein breiter Reifen eine bessere Traktion bietet.
- Die Nasshaftung beschreibt, wie sich der Reifen auf nasser Fahrbahn verhält. Wenn ein Autoreifen auf nasser Fahrbahn Wasser effizient verdrängt, hat er mehr Traktion. Dies wirkt sich positiv auf die Kurvenfahrt und den Bremsweg aus. Der Unterschied zwischen Nasshaftung A und Nasshaftung F kann stark seinADACeine Verlängerung des Bremswegs um bis zu 30 Prozent.
- Die Geräuschemission gibt Aufschluss über das Reifenvolumen. Aufgrund ihrer weicheren Gummimischung und ihres „offeneren“ Profils mit Rillen rollen Winterreifen in der Regel lauter als Sommerreifen. Der Geräuschpegel wird in standardisierten Tests ermittelt und bezieht sich auf die Lautstärke außerhalb des Autos.
Die Failsafe-Eigenschaft
Die Notlaufeigenschaft ist eine Spezialität von Notlaufreifen. Sie sind nur für Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystem zulässig. Ohne ein Reifendruckkontrollsystem besteht die Gefahr, dass ein Luftleck übersehen oder zu spät bemerkt wird. Notlaufreifen sind in der Regel schwerer als herkömmliche Reifen und aufgrund verstärkter Seitenwände weniger komfortabel zu fahren. Das Mehrgewicht schlägt sich auch in einem etwas höheren Kraftstoffverbrauch nieder.
Reifendruckkontrollsysteme -RDKS– sind seit 2014 für alle Neuwagen Pflicht. Sie informieren den Fahrer über Reifendruckverlust mit einer Warnleuchte oder einem Hinweis in der Kabine.
Häufig gestellte Fragen zu Winterreifen
Was kostet ein guter Winterreifen?
Es hängt von der Größe und den Spezifikationen ab. Kleine Winterreifen sind günstiger als Performance-Reifen für schnelle Sportwagen oder große SUVs. Günstige Winterreifen gibt es für einen Durchschnittspreis im zweistelligen Bereich.
Sind teure Winterreifen besser?
Hier kommt es auf das Auto, die Fahrgewohnheiten und die Ansprüche des Käufers an. Wenn es sich um einen Kleinwagen handelt, der hauptsächlich in der Stadt fährt, kann ein billiger Reifen ausreichen. Die positiven Eigenschaften eines teuren Winterreifens machen sich vor allem bei sportlicher Fahrweise oder bei hohen Geschwindigkeiten bemerkbar, für Kurzstreckenfahrer lohnen sie sich aber nicht.
Wann ist der beste Zeitpunkt, um Winterreifen zu kaufen?
Sobald der Wechsel der Jahreszeiten beginnt und einige Größen ausverkauft sind, steigen tendenziell die Preise für Winterreifen. Käufer sollten daher nicht zu viel erwarten. Zum Ende der Winterreifensaison tauchen die günstigen Angebote wieder auf, da viele Händler in ihren Lagern Platz für Sommerreifen machen wollen.
Autobesitzer sollten nicht zu früh auf Sommerreifen umsteigen, denn auch im April fällt immer mal wieder Schnee. Die „O-to-O-Regel“ (Oktober bis Ostern) ist nur als allgemeine Regel zu betrachten.
Wie lagere ich Winterreifen im Sommer?
Winterreifen sollten nach der Sommerreifenmontage kühl, trocken und dunkel gelagert werden. Die Lagerung in direkter Sonneneinstrahlung begünstigt chemische und physikalische Alterungsprozesse, wodurch Reifen vorzeitig verhärten und ihre positiven Eigenschaften verlieren. Sind die Reifen auf Felgen montiert, können sie problemlos gestapelt gelagert werden. Felgenlose Reifen müssen aufrecht gelagert werden, d.h. imFingerabdruckeinstellen und von Zeit zu Zeit drehen. Ein umfassender ADAC-Artikel zur richtigen WinterreifenlagerungEs kann hier gefunden werden.
Was ist die Mindestprofiltiefe?
Der Gesetzgeber schreibt für Sommer- und Winterreifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor. Experten empfehlen jedoch, Reifen ab einer Tiefe von 3 Millimetern zu ersetzen, da darunter die Gefahr bestehtAquaplaningnimmt dramatisch zu.
Bei Reisen ins Ausland gelten andere Regelungen. Österreich beispielsweise schreibt für Winterreifen eine Profiltiefe von mindestens 4 Millimetern vor. Reifen, die in Deutschland noch als ausreichend gelten, können im Ausland zu Bußgeldern führen.
Wie lange hält ein Winterreifen?
Die Lebensdauer in Kilometern ist schwer abzuschätzen, da sie von Faktoren wie Fahrzeuggewicht, Fahrwerkszustand, Reifengröße und Fahrweise abhängt. Generell sollten abgefahrene Reifen ersetzt werden, wenn sie eine Restprofiltiefe von 3 Millimetern haben oder älter als 10 Jahre sind.
Welches Winterreifen-Zubehör ist sinnvoll?
Winterreifen werden in einer Reifentasche aufbewahrt, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen. Taschen haben oft Schnallen, die beim Nachladen nützlich sind.
Schneeketten sind vielerorts auf schneebedeckten Straßen erforderlich, die nicht frei sind. Schneeketten sind in verschiedenen Größen erhältlich, Montageanleitung liegt bei. Aus dem Bordbuch des Fahrzeugs geht hervor, auf welchen Rädern die Schneeketten montiert sind. Die Kettenmontage sollte unbedingt vorher getestet werden, damit sie im Notfall schnell erledigt werden kann.
Wo sind Winterreifen erhältlich?
Winterreifen sind bei Händlern, Werkstätten und Reifenhändlern erhältlich. Alternativ können sie bequem online über Verkaufsplattformen wie Amazon oder eBay erworben werden. Die Bestellung wird an die Lieferadresse gebracht, der Kunde muss die Ware nicht selbst schleppen. Die Preise im Internet sind oft günstiger als beim Fachhändler. Der Käufer profitiert von einer großen Vielfalt und einfachen Vergleichsmöglichkeiten. Kundenfeedback gibt Aufschluss über Produktschwächen und die DOT-Nummer kann bei Verkäufern erfragt werden.
Der Vorteil beim Kauf vor Ort ist die Beratung. Das Expertenteam kann Fragen und Bezeichnungen beantworten und die richtigen Reifengrößen herausfinden.
Gibt es einen Sieger in einem Winterreifentest der Stiftung Warentest?
Stiftung Warentest hat noch keine Winterreifen getestet. Stattdessen verweisen wir auf einen Bericht vom September 2020, in dem Experten über den Wechsel von Winter- und Sommerreifen informieren. Stiftung Warentest erklärt die Gesetzgebung in Deutschland und der EU und gibt wertvolle Reifentipps. Informationen und weitere Tipps finden Sie unterPost Winterreifen, Sommerreifen hier. Wenn die Stiftung Warentest einen Winterreifen Test veröffentlicht, werden Test, Ergebnisse und Testsieger hier ergänzt.
Hat Öko-Test einen Winterreifentest mit einem Testsieger durchgeführt?
Bisher hat Öko-Test noch keine Winterreifen getestet, es gibt also keine Testsieger oder Zweitplatzierten auf der Öko-Test-Liste. Stattdessen machen wir Sie auf einen Artikel vom Oktober 2019 aufmerksam. Öko-Test hat sich mit dem Thema Energiesparen beschäftigt. Der Artikel geht auf Energieverschwendung ein und gibt wertvolle Tipps, wie man sie vermeidet. Es beschreibt zum Beispiel, wie Autofahrer mit wenig Aufwand Kraftstoff sparen können. wenn er interessiert istArtikel zum Thema Energiesparen hiersichtbar.
Hat der ADAC schon einmal einen Winterreifentest durchgeführt?
Der ADAC hat 2021 einen Winterreifentest durchgeführt und stellt die Testsieger im folgenden Video vor, darunter auch den Winterreifenvergleich Apline 6 von Michelin hier:
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Haben andere Verbraucherportale einen Winterreifentest durchgeführt?
Jedes Jahr kommen neue Winterreifen auf den Markt und viele unabhängige Institutionen und Automobilclubs widmen sich diesem Thema. Außerdem veröffentlichen sie Testergebnisse, die dem Saisonwechsel entsprechen. ADAC hat Winterreifen 2020 in der Größe 205/55 R 16 getestet.
ADAC-Tests werden nach festgelegten Verfahren durchgeführt, Produkte werden nach unterschiedlichen Kriterien geprüft. In die Bewertung fließen unter anderem Fahrverhalten, Bremsweg und Fahrsicherheit auf trockener und nasser Fahrbahn ein. Hinzu kommt die Aquaplaninggefahr, die Lautstärke, dieRollwiderstandund Verschleiß für die geprüften Eigenschaften. Der ADAC hat 15 Winterreifen getestet, folgende 5 Modelle wurden mit „Gut“ bewertet:
- Bridgestone Blizzak LM005 Winterreifen
- Michelin Alpine 6 Winterreifen
- Dunlop Wintersport 5 Winterreifen
- Hankook i*cept RS2 Winterreifen
- Maxxis Premitra Snow WP6 Winterreifen
Sieben Modelle erhielten die Note „Befriedigend“. Entscheidend für das Qualifying war das Brems- und Fahrverhalten auf trockener Fahrbahn. Ein Produkt wurde mit „ausreichend“ bewertet und zeigte auch auf trockener Fahrbahn Schwächen. Zwei Modelle sind defekt. Auf nasser und verschneiter Fahrbahn schnitten sie deutlich schlechter ab als die Konkurrenz. ErADAC Testergebnisse sind daersichtlich.
Alle Tests der letzten 3 Jahre können kostenlos auf der ADAC-Website eingesehen werden. Wenn Sie daran interessiert sind, eine andere Reifengröße auszuprobieren oder weitere Informationen zu bestimmten Modellen wünschen, finden Sie die Ergebnisse unterSehen Sie sich hier alle ADAC Winterreifentests an.
Glossar
Aquaplaning
Aquaplaning bezeichnet den Auftrieb eines Reifens im Wasser. Verdrängt der Reifen das Wasser nicht, verliert er den Kontakt zur Fahrbahn. Es schwimmt traktionslos auf einem Wasserfilm und reagiert nicht mehr auf Lenkung oder Bremsen.
Fingerabdruck
Die Lauffläche des Reifens ist der Teil, der mit der Straße in Kontakt kommt. Es ist mit einem Profil bedeckt, das von Reifenmodell zu Reifenmodell unterschiedlich ist.
RDKS
RDKS ist die Abkürzung für Tire Pressure Monitoring System. Überwacht den Reifenluftdruck und benachrichtigt den Fahrer, wenn Luft austritt. Weitere mögliche Abkürzungen sind TPMS für Tire Pressure Monitoring System auf Englisch oder RDK für Tire Pressure Monitoring.
Rollwiderstand
Der Rollwiderstand ist die Kraft, die für eine Rollbewegung überwunden werden muss. Einfach ausgedrückt erhöht ein hoher Rollwiderstand die Traktion und den Kraftstoffverbrauch, während ein niedriger Rollwiderstand den Kraftstoffverbrauch auf Kosten der Traktion verringert.
Seite beschnitten
Die Seitenwand beschreibt den Rand eines Reifens. Die Höhe der Seitenwand, der Querschnitt, wird in Prozent der Bodenbreite angegeben.
Traktion
Traktion ist die Fähigkeit eines Reifens, den Bodenkontakt zu halten, ohne zu rutschen, d.h. Traktion zu übertragen. Wenn die Räder beim starken Anfahren durchdrehen, fehlt es zu diesem Zeitpunkt an Traktion.
Weitere interessante Fragen
Was sind die besten Winterreifen?
Welche Produkte mögen wir besonders und warum?